Musicalaufführung der Primarschule und Kindergarten Mai 2018
Alle paar Jahre kommen die Eltern in den Genuss einer grösseren Schulaufführung. Dieses Jahr war es wieder soweit: Mit dem Musical „Das geheime Leben der Piraten“ setzte die Primarschule einen Höhenpunkt in diesem Schuljahr.
Gefährliche, aber gelangweilte Piraten entdecken eine geheime Flaschenpost im Meer. Das ist der Beginn einer abenteuerlichen Schatzsuche, welche sie immer wieder an neue Rätsel führt. Gut, dass wenigstens die beiden entführten Frauen an Bord lesen können, sonst wären die gefürchteten Rabauken wohl nie an die wichtigen Informationen gekommen. Auf der Reise kamen immer mehr Geheimnisse der starken Männer ans Tageslicht. So hat der Kapitän grosse Angst vor Dunkelheit, Haihappen-Joe würde sein Tanztalent lieber etwas mehr ausleben, hat aber Angst davor, ausgelacht zu werden. Der alte Spanier trägt seine Augenklappe auch nur, um gefährlicher auszusehen und wäre lieber Verkäufer geworden.
Nach einigen Hindernissen kamen die Piraten tatsächlich an ihr vermeintliches Ziel und fanden in einer Höhle eine Schatztruhe. Zum Vorschein kamen aber nicht Ehr und Reichtum, sondern zwei weise Zwerge, welche die Piraten und ihre Geheimnisse schon längst durchschaut hatten. Ganz plötzlich tauchten aus der Höhle noch viel mehr Zwerge auf und vollführten einen Tanz auf der Bühne. Diese von den Kindergärtnern aufgeführte Choreographie mit ganz viel Jö-Effekt wurde diesem Musical ergänzt und von der Lehrerin, Doris Plüss extra aufgesetzt und einstudiert.
Das Musical selber ist ein Stück aus Deutschland. Die 5. und 6.-Klässler bildeten vor der Bühne in einem Schiff den Chor. Sie studierten mit ihrem Klassenlehrer, Bruno Born rund 13 Lieder in Schriftsprache ein. Diese waren teils zweistimmig und mit Tangorhythmen auch recht anspruchsvoll, aber so rein und klar vorgetragen, dass man selbst den Text noch gut verstand. Die Sprechrollen übernahm die 2. und 3. Klasse unter der Leitung von Frau Simone Stalder und Frau Monika Eggenschwiler. Den ganzen Text dafür hat Regisseur Bruno Born auf Dialekt umgeschrieben. Die Rollen wurden teils auf mehrere Kinder verteilt. Diese waren aber so gut verkleidet und geschminkt, dass der Rollenwechsel fast nicht auffiel. Die Kinder sprachen so laut und deutlich, dass auch im hinteren Teil der Halle alles gut verständlich war. Für diese Aufführung hat sich die ganz Schule mit sämtlichen Lehrpersonen enorm ins Zeug gelegt, und als Zuschauer spürte man förmlich den Stolz und Enthusiasmus der Kinder als Lohn für diesen nicht zu unterschätzenden Aufwand. Toll, dass in der heutigen Zeit sowas noch möglich ist!
Regina Fuchs